In der jüngsten Stadtratssitzung vom vergangenen Donnerstag hatte die FWG beantragt, die Jugendherberge Montabaur von Jugendherbergsverband zu erwerben, da diese geschlossen wird.

 

Die Begründung der FWG:

Der Herbergsverband hat den Betrieb der Jugendherber unvermittelt eingestellt und beabsichtigt die Aufgabe dieses Standortes. Die offizielle Begründung dafür war der Renovierungsstau und die Corona-Kiese. Die Stadt Montabaur benötigt aber zur Unterbringung von jugendlichen Gästen und für Tagungen von Räumlichkeiten und ein Gästehaus vor Ort. Das Haus liegt landschaftlich sehr schon im Naturpark Nassau und stellt im Eigentum der Stadt Montabaur ein Ort der Begegnung und der Gastlichkeit dar, so dass die Immobilie eine Bereicherung für die Stadt werden kann.

Sollt ein direkter Erwerb nicht möglich sein, so beantragen wir die Gründung einer städtischen Immobilien GmbH mit dem Ziel der städtebaulichen Förderung von Einzelprojekten wie z.B. dem Erwerb die Jugendherberge. Bereits früher ist über die Schaffung einer solchen städtische Immobilien- Gesellschaft gesprochen und diskutiert worden, jedoch ohne Konkretes Ergebnis.
Auch in anderen städtebaulichen Fragestellungen kann eine Immobilien Gesellschaft zur Lösung von Problemen beitragen.

So der Original Wortlaut.

Leider fand dieser Vorstoß im Rat keiner Mehrheit:

Die Stadt Montabaur will die geschlossene Jugendherberge am Fuße des Gelbachtals nicht kaufen. Einen entsprechenden Antrag von FWG-Mitglied Gregor Nelles lehnte der Stadtrat mehrheitlich ab. „Es kann nicht unsere Aufgabe sein, eine Jugendherberge zu betreiben“, argumentierte Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland (CDU) in diesem Zusammenhang. Die Kommune verfüge nicht über die notwendigen Kenntnisse und Mitarbeiter zum Führen eines derartigen Betriebs, so die Stadtchefin. Gleichwohl wird der Stadtrat aber Einfluss auf die zukünftige Nutzung des Gebäudes und des Geländes nehmen, indem er einen entsprechenden Bebauungsplan aufstellt. Es sei nicht erwünscht, dass dort ein neues Wohngebiet entsteht, hieß es im Rat.

(Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/westerwaelder-zeitung_artikel,-montabaur-wird-jugendherberge-nicht-kaufen-stadt-will-aber-einfluss-auf-nutzung-des-areals-nehmen-_arid,2166117.html)

Weiterhin schlug die FWG dann vor, das Gesamtareal doch zu kaufen, damit man anschließend nur die Immobilie an einen Investor veräußern kann. So ließen sich unerwünschte Neubauten auf dem Grundstück verhindern und auch die genaue Nutzung definieren.

Jedoch war man im Rat seitens der Stadtbürgermeisterin auch hier anderer Meinung und versucht dies nun über den Bebauungsplan zu regeln.

Wir glauben nachwievor, dass dies eine vertane Chance war und werden weiterhin die Augen offen halten, was mit der Jugendherberge passiert.

Ihre FWG

Wortführer dieses Antrages waren Gregor Nelles und Guido Fuchs