Durch den starken Wintereinbruch am Wochenende ist in Horressen erneut ein Baum auf die Buchenstraße gekracht und hat dabei einen Zaun des benachbarten Reiterhofs beschädigt.
Mehrere Bäume gerieten darüber hinaus durch die matschige Schneelast in Schieflage.
Dadurch wurden am Montag Sicherungsarbeiten durchgeführt und wacklige Bäume entfernt wurden.
Dass von dem umstürzenden Baum niemand getroffen wurde, war nach Angaben von Ortsvorsteher und FWG Stadtratsmitglied Guido Fuchs pures Glück.
Der Baum sei am Sonntagmorgen gegen 7.30 Uhr auf die Straße gekippt. An Werktagen außerhalb des Corona-Lockdowns sind um diese Uhrzeit dort regelmäßig Grundschüler zu Fuß in Richtung Waldschule unterwegs. Der Ortsbeirat und viele Eltern halten den Schulweg schon seit Jahren für gefährlich und fordern immer wieder ein Zurückschneiden der Bäume am Straßenrand.
Es gibt aber keine detaillierte Bewertung für jeden einzelnen Baum. Guido Fuchs vermutet deshalb, dass einige Bäume entlang der Buchenstraße bereits unerkannt krank geworden sind. Der Wald habe schließlich schon ein gewisses Alter, und der Zustand der Bäume habe sich im Laufe der Zeit verändert.
Dass dort in 50 Jahren noch nie etwas Gravierendes passiert sei, hält Fuchs vor diesem Hintergrund für ein schlechtes Argument. Der Ortsbeirat sowie die Staratsfraktion der FWG fordert deshalb schon seit einigen Jahren, den Waldrand zurückzuschneiden und einen sogenannten Sukzessionswald anzulegen: Dabei würden neben der Straße zunächst nur Sträucher und flache Gewächse gepflanzt. Der hohe Laubwald würde erst mit einem gewissen Sicherheitsabstand zur Fahrbahn beginnen. Bislang konnte sich der Ortsbeirat zusammen mit der FWG Stadtratsfraktion mit dieser Forderung allerdings nicht im Rat gegen die Mehrheitsfraktion durchsetzen.
Dies ist leider nicht das einzige "Sicherheits" oder auch "Schulweg" Thema, was die Mehrheitsfraktion im Stadtrat einfach ignoriert. Wir werden aber weiterhin zusammen mit dem Ortsbeirat am Ball bleiben.
Ihre FWG Montabaur
Bilder: Guido Fuchs